Auswahl interessanter Sonntagsberichte im Archiv

Sonntagsberichte im Archiv:

2018:

 

excitingedu

Excitingedu Kongress in Berlin

Vom 14. bis 16. November 2018 waren rund 400 interessierte Lehrkräfte, Schulträger, Fachbereichsleiter und schulische Entscheider in das Zeiss-Großplanetarium in Berlin zum excitingedu Kongress eingeladen. Gleich am ersten Tag geht es um die „Digitale Infrastruktur“, was Digitalisierung für Schulträger bedeutet und wie die Schulen sich an die neuen Anforderungen anpassen müssen. An den anderen beiden Tagen stehen digitaler Unterricht und Ausstattung im Mittelpunkt. Lehrkräfte berichten in Kurzvorträgen und Workshops, wie sich digitale Medien sinnvoll im Unterricht einsetzen lassen.

Quelle: exitingedu

 
Bayern Digital II

Masterplan BAYERN DIGITAL II wird schon 2018 umgesetzt.

Das Kultusministerium setzt in Bayern den  Masterplan BAYERN DIGITAL II um. Allein 2018 standen 212,5 Millionen Euro für die technische Ausstattung der Schulen zur Verfügung. Dazu kommen eine breit angelegte Fortbildungsoffensive und über 200 zusätzliche Lehrerstellen allein in diesem Jahr für die digitale Bildung - für die Systembetreuung, die Lehrerfortbildung und die neuen "Koordinatoren Digitale Bildung".

Quelle:  Bildungsklick 25.10.18   Video digitale Bildung

 
Weltwirtschaftsforum WEF

Deutschland laut WEF international Spitze bei Innovationsfähigkeit, aber bei Digitalisierung eher Mittelfeld

Deutschland ist bei der Innovationsfähigkeit nach einer neuen Analyse des Weltwirtschaftsforums (WEF, World Economic Forum) weltweit nicht zu toppen. Allerdings ist die Innovationsfähigkeit nur einer von zwölf Säulen, nach denen das WEF die Wettbewerbsfähigkeit international beurteilt hat. Die anderen sind z. B. Finanzsystem, Infrastruktur, Volkswirtschaftliche Stabilität,  Bildung oder Gesundheitswesen. Über alle Säulen gerechnet landete Deutschland hinter den USA und Singapur auf Platz drei.

In der Bildung allgemein ist Finnland Spitze, bei digitaler Bildung Schweden ganz oben. Deutschland wird bei digitaler Bildung absteigend nur auf Platz 16 gesehen,  in Weiterbildung und Mitarbeitertraining ebenfalls absteigend auf Platz 11,  bei beruflicher Bildung absteigend auf Platz 7. Die Schweiz ist danach in beruflicher Bildung international Spitzenreiter, bei digitaler Bildung immerhin Platz 7. Österreich ist mit Platz 4 bei beruflicher Bildung besser im Vergleich, allerdings bei digitaler Bildung nur auf Platz 36.

Quellen: 17.10.18 WEF und Report

 

Digitale Bildung

GPRA fordert dringend Lehrplan für digitale Bildung

Die GPRA (Gesellschaft der führenden PR-Agenturen (GPRA), Berlin)  stellt heraus, dass die deutsche Volkswirtschaft  im „World Competitiveness Ranking“ des Lausanner „International Institute for Management Development“ vom sechsten Platz im Jahr 2014 auf Rang 15 im Jahr 2018 abgerutscht sei. Bei der digitalen Wettbewerbsfähigkeit belegt das Land nur noch den 17. Platz. Es scheine fast so, als ob das Digitalzeitalter keine Rolle mehr spielen würde. Die Entwicklung sei alarmierend, Deutschland nicht fit für die digitale Welt. Die Kenntnisse der jungen Generation gehen über ungenügendes Basiswissen nicht hinaus. Ihr fehle es an Digitalkompetenz, um die Herausforderungen der digitalen Zukunft zu meistern und ihre Chancen aktiv nutzen zu können. Das Ziel müsse es sein, junge Menschen darin auszubilden, mit digitalen Technologien und Medien eigenverantwortlich umzugehen. Zusammen mit der Quadriga Hochschule Berlin gibt die GPRA deshalb den Impuls zu einem „Curriculum für Digitale Bildung“.

Quellen:   GPRA und   GPRA Impulspapier

 
masterplan

Weiterbildungsplattform masterplan seit September am Start

Die Bochumer Weiterbildungsplattform masterplan.com startet mit sechs Millionen Finanzierungsunterstützung. Damit soll die Wirtschaft für den digitalen Wandel fit gemacht werden. Für die Videos sollen Top-Experten gewonnen werden. Das Portal bietet neben Videos in Kinoqualität Microlearning, Gamification und Zertifizierungen an.

Quelle: Masterplan und kostenloser Testzugang

 
Qualifizierungschancengesetz

Bessere Förderung von Weiterbildung aufgrund des Strukturwandels durch Digitalisierung

Mit dem Beschluss des Qualifizierungschancengesetzes hat die Bundesregierung eine Qualifizierungsoffensive am Arbeitsmarkt auf den Weg gebracht. Beschäftigte, die vom Strukturwandel durch die Digitalisierung betroffen sind, können damit künftig bei der Weiterbildung besser gefördert werden.

Quellen: BMAS und Gesetzentwurf oder IWD 25.09.18

 
Bildungsportal Baden Württemberg

Bildungsplattform "ella" in Baden Württemberg gescheitert

Die baden-württembergische Landesregierung hat bekannt gegegen, dass die Bildungsplattform "ella" (Abk. für "Elektronische Lehr- und Lernassistenz) möglicherweise gescheitert ist und daher die Entwicklung einer Bildungsplattform neu ausgeschrieben werden soll.  "Ella" sollte eine digitale Bildungsplattform für Schüler, Eltern und Lehrer werden. AFD, FDP und SPD fordern einen Untersuchungsausschuss, da bisher schon ca. 6,5 Mio EUR der veranschlagten ca. 28,7 Mio EUR ausgegeben wurden, das Land sogar mit Kosten von bis zu 60 Mio. EUR rechne.

Quelle:  SWR-Aktuell und  News4Teachers.de 21.9.18

 

Digitale Bildung Hessen

Schulportal Hessen gestartet

Für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in Hessen ist das neue Schulportal Hessen als geschlossene Lernplattform an den Start gegangen.  Schülerinnen und Schüler sollen Möglichkeiten des Austauschs erhalten, diese als Lernplattform nutzen können, Lehrkräfte für die Unterrichtsorganisation und Vertretungsplanung nutzen können und Selbstlernangebote für Schülerinnen und Schüler bereithalten. Der Aufbau des Schulportals soll schrittweise in mehreren Phasen bis Ende des Schuljahres 2020/21 erfolgen. Im Laufe des zweiten Schulhalbjahrs 2018/19 werden zunächst rund 450 Schulen, die bereits verschiedene einzelne Bausteine bzw. Funktionen verwenden, Zugriff auf das Schulportal erhalten. Eine flächendecke Nutzung wird im Schuljahr 2021/22 möglich sein. Die Betriebskosten liegen bei rund 1 Million Euro im Jahr, hinzu kommen zwölf Stellen für Lehrkräfte und technisches Personal.

Quelle: KM Hessen 20.09.18 und PDF-Info 

 

Kongress IQ.SH

Impulskongress in Kiel für die Bildung mit digitalen Medien an Schulen

Das Land Schleswig-Holstein hatte am 21.09.18 ca. 3000 Lehrkräfte zu einem Impulskongress nach Kiel eingeladen. Digitalstrategie 2010 - "Digitale Bildung und Fachunterricht" oder "Erfolgreich lernen in der digitalen Welt" waren Leitthemen. Impulsreferate, Fachvorträge, Workshops, Best-Practice-Foren und Diskussionsrunden sowie Anwendungsbeispiele zu allgemeinbildenden Fächern gehörten dazu, auch der Berufsbildende Bereich wurde berücksichtigt. Wer mehr dazu wissen will ...

Quelle: IQ.SH  und Digitalstrategie

 

Hamburg digital learning lab

Das „Digital.learning.lab“ unterstützt in Hamburg Lehrkräfte beim Einsatz digitaler Medien

Das digital.learning.lab ist ein neues Hamburger Kompetenzzentrum für die Unterrichtsgestaltung in digitalen Zeiten. Lehrkräfte finden hier Anregungen und Unterstützung, ihren Unterricht unter Berücksichtigung der Kompetenzen für eine digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt weiter zu entwickeln. Das digital.learning.lab startet dazu mit den ersten 60 digitalen Unterrichtsbausteinen in den Praxisbetrieb. Entwickelt wurde die Plattform von der Technische Universität Hamburg (TUHH), der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und der Joachim Herz Stiftung. 30 Hamburger Lehrkräfte entwickelten die ersten offen verfügbaren Unterrichtseinheiten (OER).

Quelle: Pressemitteilung und digital learning lab, 14.09.18

 
Förderung der digitalen Bildung

Bisher digitale Bildung wie gefordert nur in Pilotschulen

Unsere Ministerin Anja Karliczek wirbt in der Haushaltsdebatte für den Digitalpakt. „Der Bund hat Wort gehalten. Die Grundgesetzänderung ist auf den Weg gebracht“, sagt sie – und appelliert an die Abgeordneten: „Jetzt haben Sie es in der Hand, zuzustimmen.“ Solange den Gesetzesänderungen nicht zugestimmt wird, kann der Bund nicht helfen und viele Digitalprojekte liegen weiter auf Eis. Die Politik muss endlich ihr Versprechen wahrmachen und für ein Bildungssystem mit besser ausgebildeten Lehrern und besser ausgestatteten Schulen sorgen“., fordert der VDMA.

Quellen:   BMBF am 13.09.18  und digital-engineering-magazin.de am 14.9.18 

 
Digitale Bildung

Schulen stehen vor großen Aufgaben

In Nordbayern und speziell in der Stadt Fürth ist in diesem Jahr "Digitalisierung"  das Schwerpunktthema der Lehrerfortbildungen. Die Lehrer wiederum müssten künftig eine "neue Kulturtechnik wie Lesen, Schreiben, Rechnen" vermitteln, kein Kind solle nach der Aussage des Schulreferenten auf dem Weg ins digitale Zeitalter zurückbleiben. Kultusminister Bernd Sibler betont für ganz Bayern, dass digitale Bildung an den Schulen eines der Megathemen sei, denen man sich intensiv und mit Blick auf die Zukunft unserer jungen Menschen widmen müsse.“. Bayern gehören beispielsweise beim Länderindikator 2018 der Deutschen Telekom Stiftung „Schule digital“ 2018 zur Spitzengruppe. Zwei Drittel aller bayerischen Lehrkräfte würden mindestens einmal in der Woche digitale Medien im Unterricht nutzen, die Hälfte davon täglich – der Spitzenwert unter den Ländern.

Quelle:   presse-augsburg.de 7.9.18 und    nordbayern.de am 9.9.18

 

xStarter

Digitaler Wettbewerb xStarter für Jugendliche läuft am 15. Oktober an.

Mitte Oktober beginnt mit xStarters ist ein Digitalwettbewerb des Volkswagen Konzerns für junge Menschen im Alter von 14 bis 19 Jahren.  xStarters soll junge Menschen zu sinnvollen Beiträgen für die digitale Zukunft motivieren. Junge Teams sollen, unterstützt durch Experten, ihre Ideen und Projekte für digitale soziale Lösungen ausarbeiten.  Die Teilnahme erfolgt über eine kostenlose App.

Quelle: xStarter

 

Online Marketing

Nach den Sommerferien sich über digitale Innovationen informieren

Hier nur einige Beispiele von Konferenzen mit tausenden und mehr Teilnehmern, die sich über digitale Trends informieren wollen:

OMK - Online Marketing Konferenz: 27.09.2018 in Lüneburg

Aachen 2025 am 28./29.09.18: Wie werden wir 2025 arbeiten, wohnen, einkaufen, kommunizieren, produzieren, gesund leben, lernen und mobil sein?

Bits&Pretzels: am 30.September - 02. Oktober in München

Data Driven Business: am 13./14. November in Berlin

 

vierpunkteins Event

Event zur Digitalisierung in Berlin am 25./26.9.18 in Berlin

Das Transferprojekt vierpunkteins organisiert neben zahlreichen regionalen Fortbildungsangeboten zwei bundesweite Events zur Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung. Unter dem Titel (H)AUSBAU vierpunkteins findet die erste Veranstaltung in Berlin statt. Die Tagung startet am 25.09.2018 um 8 Uhr. Tagungsende ist der 26.09.2018 zwischen 14 Uhr und 15 Uhr. Veranstaltungsort ist das VKU Forum, Invalidenstraße 91, 10115 Berlin. mehr dazu über den Link.

Quellen: vierpunkteins  und  Broschüre

 

Qualifizierung digital

Roadshows des BMBF in Hannover oder Köln zur Aus- und Weiterbildung mit digitalen Medien

Auf zwei Roadshows des BMBF werden innovative Konzepte für die Aus- und Weiterbildung mit digitalen Medien vorgestellt und in interaktiven Anwenderworkshops praktisch erlebbar gemacht. Dieses Vorhaben setzt die bundesweite BMBF-Roadshow "Digitale Medien im Ausbildungsalltag" seit zwei Jahren und aktuell auch mit zwei weiteren Roadshows fort:

  1. 19. September: Hannover - Multi Media Berufsbildende Schulen Hannover, in Zusammenarbeit mit der Innovationszentrum Niedersachsen GmbH
  2. 10. Oktober: Köln - Berufskolleg an der Lindenstraße

Die Roadshows richten sich an Verantwortliche aus Betrieben, überbetrieblichen Bildungsstätten, Berufsschulen, Kammern und Bildungseinrichtungen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, werden alle Interessenten gebeten, sich frühestmöglich über das Onlineformular anzumelden. Die Teilnehmenden lernen drei innovative Lern- und Lehrwerkzeuge in praxisorientierten Anwenderworkshops kennen und können diese selbst erproben. Die digitalen Konzepte unterstützen die Lernortkooperation, den Wissensaustausch sowie die Optimierung von Prozessen und werden bereits erfolgreich im betrieblichen Ausbildungsalltag eingesetzt. Themenbereiche der Roadshows:

  • Kfz4me.de: Ein didaktisch-methodisches Konzept zur Entwicklung und Nutzung von Erklärvideos, vgl. Kfz4me
  • Social Virtual Learning: Gemeinsames Lernen in der virtuellen Realität, vgl. social-augmented-learning.de
  • Das Ausbildungsportfolio der Kompetenzwerkstatt: Unterstützung der Lernreflexion und Online-Ausbildungsnachweis

Quelle: www.qualifizierungdigital.de

 

Digitalisierungsmonitor

Deutschlandweite Umfrage ergab im August 2018: Digitale Bildung ist Sorgenkind

Die FDP-Fraktion des Bundestages hat eine repräsentative Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben und am 30.8.18 die Ergebnisse veröffentlicht. Danach sind viele Deutsche über den Stand der digitalen Bildung und  derzeitigen Bemühungen besorgt.  Mehr als zwei Drittel der Befragten waren der Meinung, dass sich die politisch Verantwortlichen in der digitalen Bildung nicht ausreichend engagieren. Fast drei Viertel sehen eine mangelnde Vorbereitung der Lehrer auf digitale Lehr- und Lernmethoden, von den befragten Schülern sogar 85 Prozent. Die befragten Menschen sehen großes Potential in der Digitalisierung und hierbei insbesondere bei Bildung und Wissen.

Quelle: FDP Digitalisierungsmonitor 2018 vom 30.08.2018

 

Masterplan Niedersachsen

Masterplan Digitalisierung Niedersachsen - über 1 Mrd. Euro für die Digitalisierungsoffensive

Am 21.08.2018 wurde vom Niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Dr. Bernd Althusmann, der vielfach angekündigte, 128 seitige Masterplan zur Digitalisierungsstrategie des Landes vorgestellt. Vorher wurden beteiligte Ministerien, Universitäten und sonstige Akteure im Land befragt, wie weit ihr Erreichtes ist und wo der Schuh drückt.

Über eine Mrd. Euro sollen in den nächsten Jahren für die Digitalisierungsoffensive Niedersachsens eingesetzt werden. Ein besonderer Fokus wird auf eine Ausbauinitiative in digitale Bildung gelegt. Bis 2021 sollen Schulen und Studienseminare die Infrastruktur bekommen, um „sämtliche Möglichkeiten der digitalen Bildung nutzen zu können“. Sogenannte „Zukunftslabore“ soll es für Digitalisierungsbereiche der Wirtschaft geben, leider bisher nicht direkt für die digitale Berufsbildung.

Noch 2018 sollen 100 Millionen Euro für den Giganetzausbau bereitgestellt werden. Was den Ausbau der Gigabitinfrastruktur anbelangt, wurden die Landkreise befragt, wie der Sach- und Verfahrenstand ist. Nun will man gemeinsam und koordiniert die gesetzten Ziele angehen und dafür möglichst schnell Hemmnisse beseitigen.

Die Ausgangslage und Herausforderungen zur Digitalen Bildung werden auf S. 77 ff. beschrieben. Orientiert am Landeskonzept „Medienkompetenz in Niedersachsen – Ziellinie 2020“ sowie „Strategie zur Bildung in der digitalen Welt“ der KMK sollen folgenden Teilziele angestrebt werden:

  1. Bereitstellung leistungsstarker Netzinfrastruktur in den Schulen
  2. Flächendeckende Einführung von persönlichen mobilen Endgeräten in weiterführenden Schulen
  3. Implementierung von Medienbildung in den Lehrplänen
  4. Flächendeckende Einführung von digitalen Lern- und Arbeitsumgebungen sowie von Schulcloud- oder Landesweiten Serverlösungen.
  5. Qualifizierung und Beratung von Lehrkräften sowie des Funktions- und Leitungspersonals zum Lernen im digitalen Wandel
  6. Entwicklung von Innovationsvorhaben, die Lernende angemessen auf die Arbeitswelt vorbereiten
  7. Einführung neuer Lernformate für das Personal und die Organisation der Erwachsenenbildung.
  8. Stärkung einer professionellen Administration und  Wartung der Schul-IT-Infrastruktur

Maßnahmen zur Zielerreichung werden auf den S. 78 - 81 beschrieben. Es wurde aber nicht angegeben, wieviel man konkret für Vorhaben zu den Teilzielen 1 - 8 bereitstellt.

Gute digitale Arbeit wird auf den Seiten 74 ff. gefordert und hier Maßnahmen zur Reduzierung des Fachkräftemangels im IT-Bereich und von Wissensdefiziten  im verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien. Zur Zielerreichung werden zwei Maßnahmen vorgestellt:

  1.  „Smart-Factory Model“ (SFM)/Lernträger 4.0 – Erstanschaffung von Lernträgern an BBS zur Simulation von produktionstechnischen und kaufmännischen Prozessen
  2.  Demografiefest 4.0 – Sozialpartnerischer Betrieb“ sollen besondere Unternehmen ausgezeichnet werden, die sich besonders zukunfstfähig und demografiefest aufstellen

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung

 

vierpunkteins

Digitalisierung im beruflichen Lernen: Projekt vierpunkteins veröffentlicht Ergebnisbericht

Über das BMBF-geförderte Transferprojekt vierpunkteins wollten  Ausbildungsunternehmen und Berufsschulen mehr über ihre Bedarfe hinsichtlich der Nutzung digitaler Formate erfahren. Der Ergebnisbericht "Bestandsaufnahme: Digitalisierung im beruflichen Lernen" ist nun kostenlos online abrufbar.

75 Interviews mit Ausbildungsbetrieben, Einrichtungen der beruflichen Bildung sowie Berufsschulen in den drei Regionalclustern Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Berlin-Brandenburg - fanden zwischen Projektbeginn im Oktober 2017 und Mai 2018 statt. Die Auswertungen finden Sie in dem Ergebnisbericht.

Quelle: Bericht der Bestandsaufnahme

 

Schleswig Holstein und Digitale Berufsbildung

Schleswig-Holstein mit 4. Weiterbildungstag und ONCAMPUS gut aufgestellt für digitale Bildung

Die Digitalisierung ist Schwerpunktthema des 4. Schleswig-Holsteinischen Weiterbildungstages am 26.09.2018 von 12 Uhr bis ca. 19.30 Uhr im Kulturwerk Norderstedt. Unterstützung gibt es von dem DiwiSH (Digitale Wirtschaft Schleswig- Holstein e. V.),  dem länderübergreifenden Cluster Life  Science Nord  sowie von ONCAMPUS. Die oncampus GmbH ist nicht nur Partner im Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung und Weiterbildung KoFW und damit Mitveranstalter, sondern unterstützt die Veranstaltung auch darüber hinaus tatkräftig mit einem eigenen Team ihrer "digitalen Weiterbildungswelt". Sie ist zusammen mit der Deutschen Angestellten-Akademie, die hier ihre „Lernfabrik 4.0“ zeigt und der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein einer der vier großen Weiterbildungsanbieter, die in Norderstedt als Partner präsent sein werden. Zehn vielfältige Partner, 15 Aussteller, rund 30 RednerInnen mit hochkarätigen Keynotes, Impulsen und Lightning-Talks sowie das abschließende Get-Together sollen diesen Weiterbildungstag  zu einem besonderen Erlebnis machen.

Quellen 21.08.18:  Programmheft 4. Weiterbildungstag und Oncampus 

 
Digitalrat

Die Bundeskanzlerin bittet um Hilfe und beruft „Digitalrat“, obwohl alle auf Taten warten

In ihrer wöchentlichen Videobotschaft erbat die Kanzlerin um Hilfe in der Digitalisierung und will nun einen Digitalrat aus 10 Expertinnen und Experten berufen. Interessant dabei ist nach Auffassung des Vereins für Digitale Berufsbildung, dass schon seit Jahren die Forderungen der Expertinnen und Experten auf dem Tisch liegen und die Bundesregierung einfach nicht in Gang kommt. Viele Expertinnen und Experten sind mittlerweile frustiert, was das Engagement und die Tatkraft der Regierungen anbelangt. So werden für die Förderung der Digitalen Berufsbildung nach Meinung des Vereins Digitale Berufsbildung viel zu wenige Fördermaßnahmen ausgeschrieben und zu wenig Mittel für die Förderung bereitgestellt. Als Beispiel sei die Fördermaßnahme für "Virtuelle und Erweiterte Realität (VR/AR) in der beruflichen Bildung" (VRARBB) genannt. Von den fast 300 Anträgen wurden gerade einmal ca. 10 % bewilligt. Ca. 90 % der Projektanträge mussten mangels Masse und "weil natürlich nicht hinreichend begründet" abgelehnt werden. Eine Katastrophe für alle, die sich bei der Erstellung der Förderanträge viel Mühe gegeben haben und personelle und sächliche Ressourcen verschwenden mussten. Frau Merkel ist überzeugt, dass aus der Arbeit des "Digitalrates viele neue Ideen entstehen". Wir sind der Meinung, dass es Zeit wird, nicht immer wieder nach Ideen aufzurufen, sondern endlich Tatkraft folgen zu lassen. Die FDP kommentiert das Dilemma so: „Nachdem das Instrument einer Staatsministerin für Digitalisierung offenbar auch in den Augen der Kanzlerin nicht ausreicht, soll das nächste Placebo her“, erklärte der Vizevorsitzende der Bundestagsfraktion, Frank Sitta. „Besser wäre ein Digitalministerium mit klaren, weitreichenden Kompetenzen.“

Gut passt dazu, dass die Landesregierung Niedersachsen schon vor über einem Jahr ebenfalls einen Digitalrat ins Leben gerufen hat, allerdings bis zum 19.08.18 noch keinen angekündigten Masterplan für Digitalisierung veröffentlichen konnte. Vielleicht lässt sich die Kanzlerin ebenfalls viel Zeit mit der Umsetzung und kann dann wieder vor der Wahl von vorne anfangen. Aber dann wird Deutschland digital ein Land 2. oder 3. Klasse sein und die Folgen ihrer geringen Bedeutung zu spüren bekommen.

Quellen: CDU Videobotschaft 19.08.18 und Digitalrat Niedersachsen 20.03.2017

 
Digitalisierung der Schulen in Schleswig-Holstein

Schulen brauchen viel mehr Geld für die Digitalisierung

Das Hamburg Abendblatt betont mit seinem Leitartikel "Digitale Bildung: Schulen im Kreis brauchen mehr Geld" den Notstand in der technischen Ausstattung der Schulen in Schleswig-Holstein. Der Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft attestierte nach den Recherchen der Zeitung dem Land Schleswig-Holstein erhebliche Schwächen bei der Computernutzung in den Schulen. Bei der digitalen Ausstattung gebe es zu große Unterschiede. Viele Schulen verfügten über keinen Breitbandanschluss.  „Wir drängen daher darauf, dass schnell ausreichend Geld für die Digitalisierung vom Bund zur Verfügung gestellt wird“, betont Anita Klahn, bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion aus Bad Oldesloe.

Kommentar des Vereins "Digitale Berufsbildung": Seit Jahren immer wieder dieselben Analysen und Forderungen, ohne dass groß Maßnahmen folgen. Traurige Zustände!

Quelle: Hamburger Abendblatt, 18.08.18

 
Förderung DigiMed

DigiMed: Förderung für „Digitale Medien in der beruflichen Bildung in den Gesundheitsberufen“

Die Digitalisierung stellt neue Anforderungen an die Kompetenzen und das Wissen von medizinischen Fachkräften sowie von Aus- und Weiterbildungspersonal im Gesundheits- und Pflegebereich. Technische Innovationen wie neue Dokumentationsmedien, Assistenzsysteme oder innovative Robotertechnik tragen dazu bei, dass sich etablierte Prozessabläufe und Handlungsroutinen in Diagnostik, Therapie, Nachsorge und Pflege wandeln. Das  Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher innovative Konzepte zur medienpädagogischen Qualifizierung dieser Zielgruppen.

Drei Handlungsfelder sind inhaltliche Schwerpunkte der Förderung:

  • Konzepte zur medienpädagogischen Qualifizierung
  • Konzepte zur didaktisch-methodischen Gestaltung von Lehr-/Lernszenarien mit digitalen Medien
  • Konzepte für innovative Lehr-/Lernanwendungen und -formate mit digitalen Medien

Weitere Informationen zu Förderkriterien kann man auf der Website des BMBF oder von der zuständigen Mitarbeiterin des Projektträgers DLR erhalten. Projektskizzen in elektronischer Form müssen bis spätestens zum 19. Oktober 2018 beim Projektträger eingereicht werden.

Bewerben können sich fast alle Akteure, die mit der Aus- und Weiterbildung in den Pflegeberufen zu tun haben, z.B. Schulen, Kammern, Sozialpartner, Unternehmen, Medieninstitute etc.

Quelle: BMBF vom 16. Juli 2018 

 
Jahreskongress Berufliche Bildung

Schule und Betrieb vernetzen – Chancen der Digitalisierung nutzen

Am 04. / 05. Oktober 2018 findet in Stuttgart der vierte „Jahreskongress Berufliche Bildung“  für Schulleitungen, Abteilungs- und Fachbereichsleitungen berufsbildender Schule und Ausbilder/-innen in Betrieben statt. Neben Austausch mit anderen Schulleitungen, Fach- und Abteilungsleitungen sowie mit Ausbildern in Betrieben kann man prominent besetzte Podiumsdiskussionsrunden, fesselnde Keynotes, verschiedene Mitmachformate, ein World Café sowie eine begleitende Messeausstellung erwarten. Und natürlich gibt es viele Gelegenheiten, Fragen loszuwerden, zu diskutieren und zum Netzwerken.

Keynote von Prof. Julian Nida-Rümelin: Digitalisierung – eine Gefahr für berufliche Bildung und Qualifikation?

Workshops: Zahlreiche Praktiker zeigen, wie sie die Digitalisierung in ihren Betrieben und Schulen vorantreiben

Podiumsdiskussion: Auch auf dem Podium wird die Digitalisierung kontrovers diskutiert, aus verschiedenen Blickwinkeln.

Materialien werden im geschützten Bereich "Präsentationen und Materialien" unter www.jakobb.de zur Verfügung stehen.

Quelle: Jakobb

 
Microsoft

Microsoft-Deutschland-Chefin:  Bundesregierung tut zu wenig für Digitalisierung

Die Deutschland-Chefin von Microsoft, Sabine Bendiek, beklagt das Engagement der Bundesregierung bei der Digitalisierung.

„Die Politik könnte sich in Sachen Konsequenz und Ehrgeiz einiges bei der Wirtschaft abgucken“, sagt Bendiek im Interview mit der Wirtschaftswoche. „Bisher versäumt es die Politik, schleunigst mehr in Aus- und Weiterbildung zu investieren. Da passiert noch viel zu wenig.“

Quelle: WiWo vom 01. Juli 2018

 
Digitales Niedersachsen

9 Monate nach der Landtagswahl noch wenig Konkretes zum digitalen Masterplan

Interview der Landeszeitung Lüneburg mit Niedersachsens Digitalminister Dr. Bernd Althusmann

Der geschäftsführende Redakteur der LZ Lüneburg, Hans-Herbert Jenckel, sprach mit Dr. Bernd Althusmann, Landesminister für Wirtschaft und Digitales in Hannover, über die Vorhaben der Landesregierung zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur und des Fachkräftepotentials. Die LZ veröffentlichte das Interview in ihrem Facebook-Portal. Das Land Niedersachsen sticht im Ländervergleich besonders heraus, wurde es gerade durch einen Strafbescheid an VW wegen des Abgasvergehens zugunsten des Landeshaushalts mit 1 Mrd. Euro (brutto) besser gestellt und hat versprochen, große Teile dieses Geldbetrages für die Verbesserung digitaler Technologien und Bildungsmaßnahmen einzusetzen. Jenckel nimmt kein Blatt vor dem Mund, wenn er dem Digitalminister vorwirft, dass Niedersachsen im Ländervergleich zu Süddeutschland und international rückständig sei und den mehrjährigen Rückstand nur mit einer großen Kraftanstrengung aufholen könne. Die Landesregierung hat 9 Monate nach der Wahl immer noch nicht ihren angekündigten Masterplan fertig, der Minister hofft nun bis Dezember auf positive Haushaltsbeschlüsse, damit sein Plan in Gang kommt. Investoren, Betriebe, Kammern, Schulen und nicht zuletzt Fachkräfte und Innovatoren müssen dann mehr als 1 Jahr nach Regierungsbeginn auf den Startschuss warten. Hören Sie hinein in das LZ-Interview.

Quelle: LZ-Lüneburg 27.7.2018

 
go-digital

Förderprogramm go-digital: Unternehmen erhalten Unterstützung in der Digitalisierung der Prozesse

Das BMWi hat ein Förderprogramm für Klein- und Mittelbetriebe mit der Bezeichnung „go-digital“ aufgesetzt, mit dem sie sich Beratungsunterstützung von speziell zertifizierten Beratungsunternehmen bei ihren Innovationsvorhaben einholen können. So sollen individuelle Lösungen für die Digitalisierung des Geschäftsalltags und den steigenden Sicherheitsbedarf bei der digitalen Vernetzung erreicht werden. Die drei Fördermodule "Digitalisierte Geschäftsprozesse", "Digitale Markterschließung" und "IT-Sicherheit" können  beantragt werden.  Über das Portal kann aktuell eine PDF mit einer Liste autorisierter Beratungsunternehmen aufgerufen werden.

Quelle: BMWI 27.07.2018

 
Neue Berufe

Digitaler Fortschritt erfordert neue Ausbildungsordnungen und neue Berufe!

25 Ausbildungsberufe erhalten zum 1.8.2018 überarbeitete und neu geordnete Ausbildungsordnungen, der neue Ausbildungsberuf „Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce“ wird gleich von Anfang an bei den Onlineunternehmen gut angenommen, viele suchen geeignete Auszubildende. Bei den anderen Ausbildungsberufen wurden Anpassungen in den Inhalten, Methoden und auch im Prüfungsverfahren nicht zuletzt aufgrund der Anforderungen der Wirtschaft und des technologischen Fortschritts notwendig. Der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser hört nicht auf zu betonen, dass durch die technologische Entwicklung und Digitalisierung der Arbeitswelt das Tempo der Anpassung deutlich zugenommen habe. Die Sicherung des Fachkräftenachwuchses sei zentral für den Erfolg des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Zukünftig werden  mehr höher qualifizierte Fachkräfte benötigt, die insbesondere auch den digitalen Wandel voranbringen können.

Quelle: BIBB 26.07.2018

 
BIBB Digitale Medien

Das BIBB fordert digitale Medien zu fördern und digitale Möglichkeiten für Lernortkooperationen einzusetzen

Das BIBB setzt sich für mehr digitale Bildung und lebenslange Weiterbildung direkt im Arbeitsumfeld ein. Digitale Medien und virtuelle Lernumgebungen könnten mit ihren völlig neuen Möglichkeiten die Lernmotivation der Menschen fördern und mit Lernortkooperationen zwischen Betrieben, Berufsschulen und überbetrieblichen Bildungszentren größere Lernfortschritte erreichen. Man müsse digitales Lernen und Arbeiten innovativ miteinander verbinden“, betonte Esser, Präsident des BIBB. Zudem biete sich ein verstärkter Einsatz digitaler Lehr- und Lernmedien auch in der beruflichen Weiterbildung an, die in der Zukunft einen neuen Stellwert im lebenslangen Lernen erreichen werde.

Quelle: BIBB 08.06.2018
 

Rheinland-Pfalz Digitale Lernzentren

Rheinland-Pfalz tue nicht genug für digitale Berufsbildung, stellt die CDU-Landtagsfraktion heraus und fordert endlich mehr zu tun. Sie stellt sich eine "Lernfabrik 4.0" wie in Baden-Württemberg vor

Auszubildende sollen über simulierte Industrieprozesse die Arbeit mit datenintensiven und vernetzten Produktionsweisen vermittelt bekommen.

"Für die Berufsschulen unseres Landes, als wichtiger Bestandteil der Bildungsinfrastruktur, stellt diese Entwicklung eine große Herausforderung dar", erklärte die CDU-Fraktion und kritisierte, dass Rheinland-Pfalz den Anschluss an die Entwicklung in anderen Bundesländern verpasst habe. Auch gebe es keine Signale der Landesregierung für einen digitalen Aufbruch in der dualen Ausbildung. Die Landesregierung weist den Vorwurf zurück, die Stärkung digitaler Kompetenzen an den beruflichen wie den allgemeinbildenden Schulen sei Teil der Digitalstrategie der Landesregierung.

Quelle: rtl.de vom 12.07.2018

 

BIBB Fachkongress 2018

BIBB-Fachkongress im Juni 2018: Für die Zukunft lernen. Berufsbildung von morgen – Innovationen erleben, Dokumentationen

Der BIBB-Fachkongress 2018 beschäftigte sich im Juni viel mit den Themen der Fachkräftesicherung und der digitalen Bildung. Über den folgenden Link können Sie Programm, Redebeiträge, Forenbeiträge etc. aufrufen. In 6 Foren werden wichtige Themen für die Fachkräftesicherung angesprochen:

  • Forum I: Berufsbildung 4.0: Aus- und Weiterbildung im digitalen Zeitalter
  • Forum II: Lernorte mit Zukunft: Kooperativ und digital
  • Forum III: Work-based Learning: Berufliche Kompetenz in Europa und der Welt
  • Forum IV: Schule und dann: Duale Berufsausbildung zwischen Wunsch und Wirklichkeit
  • Forum V: Migration und Integration: Der Beitrag beruflicher Bildung
  • Forum VI: Gesundheit und Pflege: Perspektiven für die berufliche Bildung

Quelle: BIBB im Juni 2018

 

Telekom-Stiftung

Berufsschule digital: Telekom-Stiftung und berufliche Schulen entwickeln Konzepte für den Einsatz digitaler Medien in der Berufsbildung

Zehn berufsbildende Schulen werden von der Telekom-Stiftung mit ca. 20.000 € gefördert, um beispielhaft bis Ende 2019 zu klären, welche digitalen Kompetenzen Berufsschüler erlernen müssen und welche Bedingungen berufliche Schulen benötigen, um digitale Medien gewinnbringend in ihren Unterricht und Alltag einbinden zu können. Die Ergebnisse werden anderen Schulen zur Verfügung gestellt.

„Im Vergleich zu den allgemeinbildenden Schulen existieren für den berufsschulischen Bereich noch weitaus mehr blinde Flecken, was gutes digitales Lehren und Lernen ausmacht“, begründet Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer der Deutsche Telekom Stiftung, die Dringlichkeit eines solchen Vorhabens. Über den Link erfahren Sie, welche Schule dabei ist.

Quelle: Telekom-Stiftung

 

 

Digitaltechnik im Unterricht

Wir haben recherchiert und gute Beispiele sowie Materialien für den Unterricht gefunden:

1. Experimentieren mit dem Calliope Mini von 8 bis über 16 Jahren. Mission des Calliope-Projekts,  jedem Schulkind in Deutschland ab der 3. Klasse einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen. Flyer sowie Website und Projekte

2. Unterrichtsmaterialien zur Digitaltechnik

Materialien für das sechsjährige Berufliche Gymnasium Technik in Baden Württemberg, Klassenstufe 9

Basisinformationen  und Unterrichtsmaterialien

Arbeitsblätter zur Digitaltechnik vom Forum e.V. (TUF e.V.) Link dazu

Arbeitsblätter vom Berufsschullehrer Uwe Homm

3. Sonstige Unterrichtsunterstützung zur Digitaltechnik

Genius – Die junge Wissens-Community von Daimler mit Bauanleitungen

FESTO Arbeitsbuch zur Digitaltechnik als Leseprobe

Intels Angebot für Lehren und Lernen mit Digitaltechnik und Unterrichtsbeispielen in Englisch

Für weitergehende Kurse empfiehlt sich auch die offene Universität des HPI (Hasso-Plattner-Instituts Potsdam): Link zu den offenen Kursen

Digitale Technik und digitale Berufsbildung

Hannover Messe ein Muss für digitale Berufsbildner

Vorstandsmitglieder haben die Hannover Messe besucht und wurden darin bestätigt, dass sich für digitale Berufsbildner ein Messebesuch lohnt. Das Bilderpuzzle unten gibt einen kleinen Eindruck von visuellen Eindrücken, die man von der Messe mitnehmen konnte.

Mixed Reality, Smart Glasses und Augmented Reality wird die Arbeitswelt und auch die Berufsbildung verändern (siehe erstes Teilbild unten). Das wird schon deutlich, wenn man die vielen verschiedenen Smart Glasses, AR-/VR-Brillen mit ihren Anwendungsbeispielen sieht. Über die Brillen werden Zusatzinformationen in Echtzeit und kontextbezogen angezeigt, können Bilder und Videos übertragen werden, kann damit eine direkte Beratung und Unterstützung angefordert werden.

Als bedeutender Softwareanbieter für CAD und Virtuell Reality VR zeigte Autodesk seine neuesten Produkte, bietet Bildungseinrichtungen kostenlosen Zugang zu ihren Programmen. Autodesk Education 

Bedeutende Entwicklungsplattformen bzw. Frameworks für Virtuelle Realität wie  ARKIT von Apple  siehe Applewebsite dazu oder zu ARKIT  oder Googles AR-Entwicklungs-Plattform ARCore  wurden in ersten Anwendungen und Apps gezeigt und ringen nun um die Vorherrschaft bei Smartphones, Tablets und Apps.

Neugierig betrachtet wurden die vielen Beispiele oder Produkte aus den 3D-Druckern. Überall, wo individuell oder in kleinen Stückzahlen Teile angefertigt werden, können 3D-Drucker kostengünstig und schnell Produkte liefern.

Ein Markt von mehreren Mrd. Euro wird zur Sicherung der Arbeitsgesundheit auch bei sogenannten Exo- und Außenskeletten gesehen (siehe Teilbild unten). Bewegungen des Trägers werden unterstützt und verstärkt und so Risiken von Arbeitsunfällen reduziert. Mehr dazu von German Bionic  .

Um Messebesucher an die Stände der Softwareanbieter zu locken, müssen Messeaussteller Aufmerksamkeit erregen. Humanuide Roboter, Modelle von automatischen Produktionsstraßen und 3D-Werbedisplays waren dazu gute Mittel.

Schüler zeigten auf der Messe Beispiele, wie man an kleinen Modellen Grundlagen der Digitaltechnik lernt. Als ein Beipiel sei auf das Experimentieren mit dem Calliope Mini hingewiesen. Mission des Calliope-Projekts ist,  jedem Schulkind in Deutschland ab der 3. Klasse einen spielerischen Zugang zur digitalen Welt zu ermöglichen. FlyerWebsite und Projekte

Insgesamt hat es gefreut, auf der Hannover Messe die vielen jungen Besucher zu sehen, die sich über die neuen Digitaltechniken informieren wollten.

Plattformen, Betriebssysteme u. ä. für das Internet der Dinge IoT ringen um Akzeptanz, um möglichst Marktführerschaft und dann Industriestandard zu erreichen. Beispiele: MindSphere von Siemens, SIDRIVE von Siemens, die Manufacturing Integration Platform (MIP) von MPDV , die IIOT-Plattform FORCAM FORCE™ für die gesamte Industrie-Wertschöpfungskette, die Axoom-Plattform oder für Roboter-Programmierung die Robot Programming Suite (RPS) von ARTIMINDS sind besonders beachtete Beispiele dafür.

SAP S/4HANA empfiehlt sich als offene und prozessorientiert entwickelte ERP-Applikationssuite für große Unternehmen, die sich zur  Smart Factory und Smart Company weiterentwickeln.

Besondere Aufmerksamkeit errangen auf der Messe die kooperierenden Roboter. Als Kollaborativer Roboter oder kurz Cobot (aus dem englischen: collaborative robot) wird ein Industrieroboter bezeichnet, der mit Menschen gemeinsam arbeitet und im Produktionsprozess von diesen nicht durch Schutzeinrichtungen wie Gitter getrennt ist. Massiv gesunkene Kosten für Software und Rechenleistung, enorme Fortschritte auf dem Gebiet der Sensorik und deutlich gestiegene Lohnstückkosten in Ländern wie China führen zu dem stark anwachsenden Einsatz von Robotern. Die Anzahl der Roboter wird sich in den nächsten Jahren verdoppeln. Kollaborierende Roboter können für elektronische Fertigung, mechanische Fertigung, Kommissionierung und Verpackung, Laboranwendungen, Oberflächenbearbeitung, Qualitätskontrolle und Inspektion etc. eingesetzt werden. Roboter führen unterstützend alle anstrengenden Aufgaben aus, wodurch die Menschen ihre wertvolle Zeit leichteren, fachlicheren oder anspruchsvolleren Aufgaben widmen können. An der Seite der Mitarbeiter übernehmen sie stark ermüdende, monotone Aufgaben, heben als kooperierende Roboter bis ca.  35 kg und fördern so die Gesundheit der Menschen. Solche Roboter wurden z.B. von Herstellern wie Universal Robots, Sawyer , FANUC oder DENSO gezeigt. Zur Information kann auch eine Übersicht als PDF helfen. Kooperierende Roboter kosten ab ca. 25.000 €, Bildungsrabatte noch nicht berücksichtigt. Kostenlos werden i.d.R. für die Berufsbildung die Steuerungs- und Entwicklungsprogramme angeboten, sodass Einstiegskosten ohne Schulungskosten sich in Grenzen halten.

Hinweis: Genannte Firmennamen und Produkte sind Markenzeichen und sind zu respektieren, Eigentum der genannten Firmen, auf Schutzrechte und Vermerke in den Informationsseiten der Links wird besonders hingewiesen.

 

Hannover Messe und digitale Berufsbildung

Sonntagsberichte

Herzlich Willkommen!

Sonntagsberichte: Neuigkeiten - Digitale (Berufs-)Bildung in deutschen Medien

(Dieses ist eine private Website des Fachbuchautors und ehemaligen Berufsschullehrers Jürgen Gratzke. Zusammen mit den genannnten Unterstützern wollen wir uns in der digitalen Berufsbildung engagieren. Insbesondere zum aktuellen Wochenende werden News eingestellt! Falls auch Sie diese Initative unterstützen wollen, melden Sie sich bei Jürgen Gratzke)

- Schau einfach Sonntags mal vorbei! Zu länger interessanten Artikeln siehe rechts bei "herausgestellt" oder im Archiv, siehe unter "Berichte und mehr")

 

IW -Studie

Große Engpässe in den MINT-Berufen erwartet - Forderung nach mehr Digitalisierung in der Bildung.

Das IW hat im Mai 2021 den MINT-Früjahresreport herausgebracht, die Studie kann als PDF aufgerufen werden. Mit 72.000 Personen bilden die MINT-Expertenberufe die größte Engpassgruppe, gefolgt von 60.200 Personen im Segment der MINT-Facharbeiterberufe sowie 13.000 im Segment der Spezialisten- beziehungsweise Meister- und Technikerberufen. In den IT-Berufen wurde ein Engpass von 29.000 Stellen festgestellt. Die ICILS-Studie hat gezeigt, dass es keine Fortschritte bei informations- und computerbezogenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Zeitraum von 2013 bis 2018 gegeben hat. Der Unterricht in diesen Bereichen ist zu stärken, das Schulfach IT sollte ausgebaut werden. Die Forderung ist klar: Digitale Kompetenzen und IT als Schulfach ausbauen.

Quelle Mai 2021:  Institut der deutschen Wirtschaft

 

Initiative digitale Bildung

Initiative Digitale Bildung von Bundeskanzlerin Angela Merkel am 22.02.21 gestartet

Die Initiative Digitale Bildung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung hat sich zum Ziel gesetzt, die Kompetenzentwicklung in einer digital geprägten Welt zu fördern. 

Mit der Initiative Digitale Bildung werden Lernen, Unterrichten, Lehren und Ausbilden über den gesamten Bildungsweg hinweg verbessert, damit sich alle Generationen souverän in der digitalen Welt bewegen können.

Quelle: Intitiative digitale Bildung

 

microsoft news

Digitale Kurse helfen auf der ganzen Welt kostenlos

Kostenlose IT-Kurse eröffnen Millionen von Menschen während der Pandemie neue Karriere-Chance. Die Welt muss neue Wege beschreiten, um Menschen zu helfen, wieder zu Beschäftigung zu kommen, neue Arbeitsplätze zu finden und ihre Arbeit sicher erledigen zu können.

Link

 

Jane Hurt

Youtube, Zoom und Google Search zu den TOP 3 E-Learning-Tools gewählt

Jane Hart ist die Gründerin der führenden Website für learning trends, technologies and tools. Jährlich ermittelt sie die TOP 100 Tools. Im September wurden die Learning Tools 2020 ermittelt. Youtube, Zoom, Google, Powerpoint, Microsoft Teams sind die Top Tools.

Quelle: toptoolsforlearning

 

bitkom

Smart School Wettbewerb 2021

Smart School ist eine Schulinitiative des Digitalverbands Bitkom. Mit der Initiative will er sich für eine zeitgemäße Bildung einsetzen und die digitalen Transformation an Deutschlands Schulen vorantreiben. Als Smart School werden jährlich Schulen ausgezeichnet, die Vorreiter der digitalen Bildung sind und schon heute zeigen, wie Schule in Zukunft aussehen kann. Smart Schools sollen zeigen, dass die Digitalisierung gewinnbringend für Schulen sein kann, wenn man die Säulen Infrastruktur, Weiterbildung der Lehrkräfte und pädagogische Konzepte zusammen denkt – weg von Einzelprojekten hin zu einem umfassenden und integrierten Ansatz. Die Initiative freut sich freuen sich über Bewerbungen bis zum 7. Februar 2021!

Quelle: Bitkom und Smart School

 

Berlins digitale Aus- und Weiterbildung

Auf dem Weg zur digitalen Aus- und Weiterbildung von morgen

Entdeckt haben wir einen kostenlosen Download des Sammelbandes, entstanden im Rahmen des Berliner Modellprojekts „Zusatzqualifikationen für digitale Kompetenzen in der Aus- und Weiterbildung“.  Es gibt Ergebnisse des Berliner Modells „Zusatzqualifikationen für digitale Kompetenzen“ von Frank Schröder (Hg.) wieder.

Quelle: WBV    und   Download des Sammelbandes als Download

 
Corona - kostenlose Online-Angebote

Viele  Online-Bildungsportale bieten kostenlose Onlinekurse während der Corona-Ausgangseinschränkungen

Aktuell werden viele Onlinekurse kostenlos angeboten. Nutzen Sie die Gelegenheit, bereiten Sie sich auf die digitale Transformation vor und probieren Sie digitale Berufsbildung aus: z. B.

Bigdata Insider: Das selbstlernende Netzwerk für Smart Factories

Busuu Sprachen lernen

BWL Uni Hamburg 

Coursera   und die  200 besten kostenlosen Kurse

Elektrotechnik Grundlagen

fobizz 

iMooX AT

IPv6 in modernen Netzwerken

Mastering Digital Transformation 6 Wochenkurs kostenlos

Mooin - Oncampus

Open HPI Institut  

Universität Tübingen Informatik I Vorlesungen

Mehr Kurse über Educatico suchen!

oder die vielen Online-Kurse auf Youtube, z. B. Grundbegriffe der Informatik    oder KIT Webcast

 

Bitkom

Studienergebnis: Deutsche Wirtschaft läuft der Digitalisierung weiter hinterher

Der ITK-Verband Bitkom hat in einer repräsentativen Umfrage 502 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern befragt. Ergebnis: Je größer die Unternehmen, desto eher sehen sie sich bei der Digitalisierung vorn. Aktuell gebe nur rund jedes dritte Unternehmen an, über eine zentrale Digitalstrategie für das gesamte Unternehmen zu verfügen. „Unternehmer und Manager müssen ihre Geschäftsmodelle quer durch alle Branchen und Größenordnungen noch konsequenter digitalisieren", ist die Forderung des Bitkom. Berufliche Bildung und berufliche Weiterbildung müsse sich stärker auf die Digitalisierung ausrichten, so ein Sprecher im Interview bei ntv.

Quelle: Bitkom am 03.01.20

 

Institut der Wirtschaft

IW sieht Handlungsbedarf bei Ausbildern auf dem "digitalen Weg"

Nach einer aktuellen Befragung des Instituts der deutschen Wirtschaft sehen die Unternehmen Handlungsbedarf, um die vielfältigen Herausforderungen, die die Digitalisierung mit sich bringt, zu meistern. Knapp 44 Prozent der ausbildenden Unternehmen gaben an, dass ihre Ausbilder Weiterbildungsbedarf im Bereich digitaler Fachkompetenzen haben. Auch in methodischen und didaktischer Hinsicht und der Entwicklung von digital gestützten Ausbildungsprogrammen sehen Unternehmen noch Qualifizierungsbedarf. Fast jedes zweite Unternehmen gäbe an, dass Ausbilder Weiterbildungsbedarf haben, um digitale Lernmethoden in der Ausbildung sinnvoll einsetzen zu können. Zur Unterstützung hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Projekt „Netzwerk Q 4.0 – Netzwerk zur Qualifizierung des Berufsbildungspersonals im digitalen Wandel“ im Rahmen der Qualifizierungsinitiative Digitaler Wandel ins Leben gerufen. Das bundesweite Netzwerk Q 4.0 wird vom IW koordiniert und von den Bildungswerken der Wirtschaft in den Regionen umgesetzt. Mehr dazu ..

Quellen:  IW-Pressemitteilung vom 18.12.19    Download des IW-Kurzberichts

 

Bertelsmann Stipendium

Bertelsmann vergibt 50000 Stipendien an Online-Universität für digitale Bildung

Ab sofort kann man sich für ein Stipendium zum dreieinhalbmonatigen Online-Kurs in den Bereichen Cloud, Data oder Künstliche Intelligenz an der Online-Universität Udacity bewerben. Die erfolgreichsten Absolventen erhalten ein weiteres Stipendium für eines von drei Udacity Nanodegree-Programmen der digitalen Weiterbildungsplattform. 50 000 Stipendien sollen in den kommenden drei Jahren vergeben werden. Die erste Bewerbungsphase für 15.000 Tech-Stipendien läuft bis zum 6. November 2019.

Quelle: Bertelsmann, September 2019

 

Studie zu Youtube und Co

Youtube wird als Leitmedium für Lernunterstützung genutzt

Das IFAK Institut hat eine Studie zur Nutzung von Youtube und Co zur Lernunterstützung herausgegeben. YouTube ist danach Leitmedium und digitaler Kulturort von Jugendlichen.  86 Prozent der befragten 12- bis 19-Jährigen nutzen YouTube. Das IFAK-Institut empfiehlt,  Digitalisierung als Aufgabe und Gegenstand der Kulturellen Bildung zu verstehen. Fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler finden YouTube für die Schule wichtig bis sehr wichtig.  Daher sollte der Staat eigene Formate entwickeln und in Fort- sowie Weiterbildung implementieren. Auch Whatsapp, Instagram, Facebook oder Snapchat haben bei Jugendlichen große Bedeutung und könnten für Bildungsprojekte genutzt werden.

Quelle: IFAK-Studie, Juni 2019

 

OECD Studie Employment

Deutschland eher Mittelmaß in der Bewältigung zukünftiger Arbeit , muss mehr für berufliche Weiterbildung zur Digitalisierung tun

Eine aktuelle OECD-Studie OECD Skills Outlook 2019 ,Teil der OECD-Kampagne »I am the Future of Work«,  fordert,  dass Regierungen mehr in Bildung und Weiterbildung investieren müssen und diese so gestalten, dass möglichst alle von der Digitalisierung profitieren können. Die Studie fordert traditionelle Bildungssysteme hin zu Systemen lebenslangen Lernens zu entwickeln, Kenntnisse zu vermitteln, die im Umgang mit digitaler Technik nötig sind. OECD-Generalsekretär Angel Gurría: »Politik sollte helfen, Flexibilität, berufliche Mobilität und Arbeitsplatzsicherheit in Einklang zu bringen. Mit den richtigen Investitionen in Bildung wird sich im Zuge der digitalen Revolution auch für alle die Lebensqualität verbessern«. Lt. Studie schneidet Deutschland In vielen Bereichen eher durchschnittlich ab, z. B. bei der Nutzung von Weiterbildungsmöglichkeiten für Erwachsene. Ein problematischer Aspekt hier sei, dass gerade geringqualifizierte Arbeitskräfte und Arbeitskräfte, die besonders von der digitalen Entwicklung betroffen sind, weniger an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen, es brauche flexiblere Weiterbildungsmöglichkeiten und eine größere Anerkennung für berufliche Weiterbildung. ‌Belgien, Dänemark, Finnland, die Niederlande, Norwegen und Schweden gehören zu den digitalen Vorreitern. 

Quelle: OECD Employment Outlook, 09.05.19

 

IDeA-Zentrum

Bildung und Digitalisierung: Was verändert sich an unseren Schulen?

Gemeinsam mit der Hessischen Lehrkräfteakademie und der Goethe-Universität Frankfurt hat das IDeA-Zentrum eine öffentliche Vortragsreihe zum Thema „Bildung und Digitalisierung: Was verändert sich an unseren Schulen?“ veranstaltet. So ging es um Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung, Lernverlaufsdiagnostik, Infomelles Lernen und Gamification oder Kompetenzorientierung. Die Vorträge wurden aufgezeichnet, unten ein Link dorthin.

Quelle: IdeA-Zentrum im April 2019

 

Schul-Cloud

Bericht über Bundesförderung zur Entwicklung von Schul-Clouds

Die technische Entwicklung des Cloud-Computing eröffnet neue Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung und der Nutzung von digitalen Bildungsmedien. Die Bundesregierung fördert das Projekt »Cloud-Strukturen & -Dienste für Schulen« von 2017 bis 2021 mit fast 7 Mio. Euro. Die Voraussetzung für Cloud-Computing sei die Gestaltung einer Systemarchitektur für eine Plattform, die an spezifische schulische Anforderungen angepasst werden muss. Die Bundesregierung unterstützt insbesondere die Entwicklung des Schul-Cloud-Vorhabens des HPI und des MINT-EC e. V. mit dem Ziel, die Potentiale des Cloud Computing nutzbar zu machen für die konkreten Anforderungen, die aus der Schulpraxis heraus formuliert werden. Im Austausch zwischen Entwicklern und Nutzern soll ein praxiserprobtes System entwickelt werden, das den alltäglichen Einsatz digitaler Bildungsmedien mit den modernsten Methoden der IT-Entwicklung optimal unterstützt.

Quelle: Bundesregierung am 28.02.19, Antwort auf Bundestagsanfrage 

 
Fachkräftemangel

Bericht der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ vorgestellt

Der Fachkräftemangel belastet immer mehr Berufe und Regionen. Beruflich Qualifizierte sind inzwischen der größte Engpassfaktor am Arbeitsmarkt.  Damit rücken Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten immer mehr in den Fokus. Seit September 2018 beschäftigte sich auch die Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“mit diesem Thema und stellte am im Februar ihre Forschungsergebnisse und Empfehlungen vor. 

Insgesamt wird das Berufsbildungssystem als ein Garant für die Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft gesehen. Verbesserungsbedarf bestehe vor allem in der Ausstattung der Berufsschulen und im Prüfungswesen, bei der Annahme von Fortbildungen in der Praxis und bei der Durchlässigkeit im System.

Quelle:  Bundestag vom 11.02.19  und Bericht

 

bitkom

Wettbewerb Smart School : 20 von 50 teilnehmenden Schulen ausgezeichnet 

Rund 50 berufs- und allgemeinbildende Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten Anfang 2019 ihre Konzepte zum digitalen Lernen eingereicht, aus denen eine Expertenjury nun bis März 2019 20 Gewinnerschulen ermittelt hatte. Die meisten Gewinnerschulen kamen aus Baden Württemberg.  Die Gewinnerschulen haben herausragende Konzepte zur Digitalisierung von Schule und Unterricht vorgelegt, bei denen Infrastruktur, digitale Lerninhalte, pädagogische Konzepte und Lehrerfortbildung zusammen gedacht wurden. Schauen Sie einmal, wer in Ihrem Land dabei ist und bemühen Sie sich um eine Zusammenarbeit. Informieren Sie sich über die Website und schließen Sie sich der Initiative an. Smart Schools müssen über die notwendige Infrastruktur verfügen, ein pädagogisches Konzept vorweisen sowie Lehrerfortbildungskurse absolviert haben.

Bitkom hatte 2017 mit weiteren Sponsoren den bundesweiten Wettbewerb Smart School gestartet und im ersten Durchgang 21 Schulen in ihr Netzwerk aufgenommen. Nun kommen weitere Schulen dazu. Die Gewinner des Wettbewerbs wurden im Rahmen einer Bildungskonferenz ausgezeichnet. Die Schulen sind nun Teil des Netzwerks Smart School, das eine Plattform zum Dialog und zum Austausch von Best Practices bieten soll. 

Quelle: bitkom vom 12.03.19 oder Website Smart School

 

bitkom

Lehrer sehen deutsche Schulen digital abgehängt

Die Mehrheit der Lehrkräfte allgemeinbildender Schulen (Sek I) würden einer repräsentativen Befragung des Verbandes Bitkom nach gerne mehr digitale Medien einsetzen. Diese Lehrer Deutschlands Schulen im Sek-I-Bereich sehen sich bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich hinterherhinken. Es fehlen in erster Linie die notwendigen Geräte bzw. Technologien. Auch befürchten sie, dass die Technik im Unterricht versagt. Weniger sehen sie die Gründe des geringen Einsatzes von digitalen Medien darin, dass ein pädagogisches Konzept fehlt oder Materialien zur Verfügung stehen. Viele Lehrer wünschen sich aber auch eine bessere Aus- und Weiterbildung speziell im Hinblick auf Digitalthemen. Das sind die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Quelle: bitkom 12.03.19

 

Frauenhofer Institut

Aktuelle Untersuchung: Berlin in Digitalisierung Spitze, Thüringen und Niedersachsen Schlusslichter

Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT am Fraunhofer-Institut hat gerade eine Studie veröffentlicht, mit der der Fortschritt der Digitalisierung 2019 seit 2017 in einem Index festgestellt wurde. Berlin ist dieser Untersuchung zufolge Spitzenreiter in Sachen Digitalisierung, Platz zwei und drei des Rankings belegten Hamburg und Bremen. Insgesamt hätten zwar alle Bundesländer ihren Indexwert steigern können, die Unterschiede blieben jedoch weiterhin groß. In Niedersachsen gibt es seit 2017 kaum Fortschritte im Angebot und in der Zahl der Fachkräfte, der Aus- und Weiterbildung, obwohl die Bürger hier sehr an digitalen Angeboten interessiert seien. Nur Thüringen entwickelte sich noch schlechter und nahm in der Studie die digitale Schlusslaterne in die Hand.

Im Index bzw. mit dem Punktesystem wird der Fortschritt der Digitalisierung auf Länderebene abgebildet. Mit dem Deutschland-Index der Digitalisierung 2019 sollte das komplexe Bild der Digitalisierung mit einer Handvoll einfacher Kennzahlen abgebildet werden. Ausführlich wird dabei auf das digitale Angebot der kommunalen Verwaltungen eingegangen. Die Forscher untersuchten die digitale Infrastruktur, digitales Leben, Wirtschaft und Forschung in der Digitalisierung (auch Ausbildungs- und Fachkräftesituation), Bürgerservice, digitale Kommune und digitale Bildungssituation in Informatik sowie freie Bildungsmedien.  Die Studie wurde nun zum zweiten Mal erhoben.

Quelle: Kompetenzzentrum öffentliche IT am 11.03.19  Link zur Studie

 

Hololens 2

Microsoft stellt in Barcelona die Mixed-Reality-Brille HoloLens 2 vor, insbesondere für Firmen interessant

Die Vorstellung  der neuen HoloLens 2 von Microsoft war das Highlight auf der MWC Messe in Barcelona. Mit einer AR-Brille lassen sich Informationen je nach Bedarf in der Brille anzeigen, somit virtuell künstliche Objekte und Informationen in die Arbeitsumgebung einspielen. Insbesondere Unternehmen werden solche Brillen nutzen, um Mitarbeiter zu instruieren. Firmen werden damit visuell Bauanleitungen und Handlungsinstruktionen für ihre Kunden bereitstellen. Die neue Brille wurde gegenüber dem Vorgänger gleich in mehrfacher Hinsicht verbessert. Besonders gefiel die feinere Gestenerkennung und die perfekte Positionierung von künstlichen Objekten im Raum, sie blieben in der Vorführung an dem vorgesehenen Ort, auch wenn man sich bewegte. Möglich macht dies eine exaktere 3D-Vermessung durch fünf Kameras. Auch wirkt die Hololens 2 nicht mehr so klobig wie der Vorgänger. Die Hololens 2 soll aber erst "im Laufe des Jahres" für ca. 3.500 US-Dollar  an Firmen ausgeliefert werden, zunächst nur in den USA und China, das Entwicklerkit soll noch einmal 399 US-Dollar kosten.

Quelle: Microsoft 24.02.19, mehr zum Thema vom Vodafone Magazin

 

Bildung 2040

Bildung 2040 – Projekt des Bildungsministers von Niedersachsen

Um fit für die Zukunft zu sein, muß Bildung völlig neu gedacht werden. Digitale Bildung wird dabei unterstützend eine wichtige Support- und Unterstützungsfunktion einnehmen. Wichtig sind aber auch Fragen, auf welcher Grundlage von Wertvorstellungen und pädagogischen Leitideen Bildung zukünftig stattfinden soll.  Welche Kompetenzen werden Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene benötigen, um unsere Gesellschaft mitgestalten zu können? Welche Lernumgebungen wirken anregend und unterstützend und welche Rolle sollen pädagogische Fachkräfte einnehmen? Um Rahmen des Projekts „Bildung 2040″ sind bis Anfang 2022 alle, die sich für Bildung interessieren oder an Bildung beteiligt sind, dazu eingeladen, ihre Ideen und Visionen einzubringen. Der Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne startete bereits das Projekt und wünscht sich einen möglichst breiten Diskussions- und Beteiligungsprozess, um Leitbilder und Handlungsfelder für die bildungspolitische Arbeit zu entwickeln. Der Themenbereich  IV – Berufliche Bildung – wird allerdings erst im Sommer 2021 schwerpunktmäßig behandelt, jetzt im Februar und März wird mit der frühkindlichen Bildung gestartet, danach sind die Grundschule und der Sekundarbereich im Fokus.

Quellen:   Bildung 2040 und  Schule im Aufbruch

 

Schulsysteme in anderen Ländern

Sofatur berichtet über Schulsysteme in anderen Ländern und Digitalisierungsbemühungen

In Großbritannien ist man nicht zögerlich, wenn private Unternehmen öffentliche Schulen bei ihren Digitalisierungsvorhaben helfen wollen. Schulen in diesem Land sind auch viel wettbewerbsorientierter als deutsche Schulen. Sofatutor informiert in seinem Magazin über das Schulwesen in verschiedenen Ländern, z. B. über China, Schweden, Estland, den USA u.v.m.

Quelle: 10.01.19 Sofatutor

 

Lernplattform Haleo

In Mecklenburg Vorpommern geht die Lernplattform "Haleo" in die zweite Phase

„Handlungsorientiert lernen online“ ist in M-V  "Haleo", die Online-Lernplattform eines Gemeinschaftsprojektes in M-V. Die Projektleitung hat das Kompetenzzentrum Berufliche Schulen im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern inne. Über den erfolgreichen Verlauf des ersten Projektabschnitts mit Hilfe des Lernmanagementsystems ILIAS berichteten Berufsschullehrer aus Waren, Greifswald und Neubrandenburg. Das Bildungsministerium M-V, die IHK Neubrandenburg, die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern Greifswald sowie die Hochschule Wismar haben das E-Learning in den Bildungsbereichen "Wirtschaft, Verwaltung und Handel" und "Elektrotechnik" an beruflichen Schulen erprobt. In der zweiten Phase werden 12 Schulen am Projekt beteiligt. Zudem sind nun alle drei Industrie- und Handelskammern und die beiden Handwerkskammern des Landes in das Projekt involviert. Ein Produktionsstudio für E-Learning Anwendungen (PELA) an der Hochschule Wismar wird den Schulen weiter zur Verfügung stehen.

Quelle: 18.10.18 Hochschule Wismar

 

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